DIE TIERPRÄPARATORIN

Naturgetreue Präparate mit Liebe zum Detail

WICHTIGE HINWEISE

Das Tier unbedingt EINFRIEREN !!!!

(oder gleich vorbeibringen)

Frisch erlegte Tiere müssen vor dem Einfrieren erst auskühlen!!!


Das erlegte Stück nicht am Boden schleifen, da sonst die Haut bzw. die Haare des Tieres stark beschädigt werden und dies später kaum mehr zu retuschieren ist. Eine Plane kann da Abhilfe schaffen.


Haarwild, das im Haarwechsel ist, oder Vögel in der Mauser sind schwierig perfekt zu präparieren, da das Tier einfach nicht die Voraussetzung hat.


Wenn es Ihnen nicht möglich ist, das Tier im frischen Zustand zu bringen, so ist das Einfrieren die beste und sicherste Methode zur Vorkonservierung. Wichtig dabei ist, dass das Tier in einem Plastiksack möglichst luftdicht verpackt wird, damit es nicht austrocknet. Bitte darauf achten, dass Krallen, Schnäbel usw. die Plastikbeutel nicht beschädigen.
Bei den Vögeln ist zu beachten, dass die Federn nicht zerschlissen werden (Flügel- und Schwanzfedern sind sehr oft betroffen). Auf die Größe des Plastiksacks achten und sorgfältig in die Gefriertruhe legen. Bei Vögeln mit langen oder dünnen Beinen sowie mit langen Hälsen ist es wichtig, dass diese zusammengelegt werden. Sonst kann es passieren, dass die Gliedmaßen im gefrorenen Zustand abbrechen. Außerdem kann so platzsparend gearbeitet werden.

Je länger das Tier in einem nicht konservierten Zustand ist und desto mehr die Verwesung fortschreitet, umso schwieriger wird die Präparation. Wenn eine rasche Zufuhr in die Kühlkette nicht möglich ist, dann hilft es den Wildkörper zu öffnen und die Innereien zu entfernen, da sonst die Wärme nicht entweichen kann. (Wärme begünstigt die Verwesung)


Dachshaut (das Tier ist zu lange gelegen)


Es wird LASSIG, d.h. die oberste Hautschicht mit den Haaren löst sich ab und das Tier kann nicht mehr präpariert werden. 

(Beginnt immer am Bauch und bei den Augen)


!!! WICHTIG !!! Nur so weit aufschneiden, dass man hineingreifen kann und das Messer verkehrt herum ansetzen damit Haare und Federn nicht beschädigt werden.


Wenn Sie eine Kopf- Schultermontage von Ihrem Tier präparieren lassen möchten, und es Ihnen nicht möglich ist das Haupt vom Präparator herunter schneiden zu lassen, dann hierzu die wichtigsten Punkte, die beachtet werden müssen:

 

Rehwild

 

Genug Decke am Haupt lassen und keinen Drosselschnitt machen.

Häufig passiert es, dass der Rundschnitt am unteren Ende des Trägers nicht weit genug nach hinten gemacht wird. (besser zu viel Haut als zu wenig !!!!!)

Wie genau der Schnitt erfolgen soll zeigt das Bild.

 

 

 

Schwarzwild

 

Genug Decke am Haupt lassen und denn Schnitt vom Aufbruch bis zum Unterkiefer vorführen. (Drosselschnitt)

Häufig passiert es, dass der Rundschnitt am unteren Ende des Trägers nicht weit genug nach hinten gemacht wird. (besser zu viel Haut als zu wenig !!!!!)

Wie genau der Schnitt erfolgen soll zeigt das Bild.

 

 

 

Nach dem Schnitt wird die Decke vom Träger zum Haupt hin abgelöst und der letzte Wirbel vor dem Hinterhauptsloch durchtrennt.

Der Präparator erhält das unversehrte Haupt mit der sich daran befindenden Decke. Bitte nicht selbstständig die Gesichtshaut vom Knochen lösen (für diese feine Arbeit muß ein Skalpell verwendet werden), da sonst Löcher entstehen können bzw. Augenlider verletzt werden.

 

Bei der Präparation von Federwild gibt es verschiedene Möglichkeiten der Stellung.

 

                                    

  balzend                                             normal sitzend

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  Stingl - Stoß                                                    fliegend

Stillleben

Bei der Präparation von Haarwild gibt es verschiedene Möglichkeiten der Stellung.


laufend


kegelnd


Kopf mit Füße (Körper zu stark kaputt)


Vorleger

Die Blickrichtung ist immer vom Tier aus gesehen.